nickel-Metallhydrid-Batteriezellen
Nickel-Metallhydrid-(NiMH)-Batteriezellen stellen eine bedeutende Weiterentwicklung in der Akkutechnologie dar und bieten eine zuverlässige sowie umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Batterielösungen. Diese Zellen funktionieren durch einen komplexen elektrochemischen Prozess, bei dem Wasserstoffionen zwischen einer Nickel-Oxyhydroxid-Kathode und einer wasserstoffabsorbierenden Metalllegierung als Anode wandern. Die Technologie verwendet ein wässriges alkalines Elektrolyt, üblicherweise Kaliumhydroxid, das den Ionenfluss während Lade- und Entladezyklen unterstützt. NiMH-Batterien haben in verschiedenen Anwendungen an Beliebtheit gewonnen, von Consumer Electronics bis hin zu Hybridfahrzeugen, dank ihrer beeindruckenden Energiedichte von 60–120 Wh/kg, deutlich höher als bei ihren Vorgängern, den NiCd-Batterien. Die Zellen weisen eine bemerkenswerte Zyklusstabilität auf und sind in der Lage, 500–1000 vollständige Lade- und Entladezyklen zu überstehen, ohne wesentlich an Leistung einzubüßen. Sie funktionieren effektiv innerhalb eines Temperaturbereichs von -20 °C bis 60 °C und sind somit für unterschiedlichste Umweltbedingungen geeignet. In praktischen Anwendungen liefern NiMH-Zellen eine Nennspannung von 1,2 V pro Zelle, wobei sie in Serie oder parallel geschaltet werden können, um spezifische Spannungs- und Kapazitätsanforderungen zu erfüllen. Ihre robuste Konstruktion und zuverlässige Leistung haben sie zu einer bevorzugten Wahl in Hochstromverbrauchern, Elektrowerkzeugen und Notstromversorgungssystemen gemacht.